Rundgang
Der LeistungsRechner ist eine Software vorrangig zur Umsetzung des §18 TVöD, der die Rahmenbedingungen für die leistungsorientierte Vergütung (LOB) im öffentlichen Dienst definiert. Mit Hilfe dieser Software lassen sich die Regelungen nahezu aller Dienstvereinbarungen umsetzen.
Nach § 18 Abs. 2 TVöD, sollten bis zum 1. Januar 2007 alle Einrichtungen des öffentlichen Dienstes das Leistungsentgelt eingeführt haben.
Darüber hinaus ist der LeistungsRechner auch für die Leistungsberechnung im privatrechtlichen / Unternehmensbereich einsetzbar.
Wir helfen Ihnen gerne dabei diese Aufgabe mit Hilfe des LeistungsRechners sicher und komfortabel umzusetzen.
Was Ihnen der LeistungsRechner bietet:
Zeitersparnis und Sicherheit
- Minimaler Verwaltungsaufwand
- Standortübergreifende Netzwerklösung
- Einfache Rollenverteilung (Administrator, Controller (Personalleiter), Bewerter (Führungskräfte))
- Zielvereinbarung und Leistungsbewertung mit wenigen Klicks definier- und ausdruckbar
- Ziel- / Kriterienpool (Vorlagen vorhanden / bzw. definierbar)
- Bildung von Budgets (je Betriebsteil, bzw. Verwaltungsbereich) und / oder Unterbudgets
- Restlose Budgetverteilung (bietet Planungssicherheit)
- Freie Definition von Entgeltfaktoren
- nach freien Entgeltfaktoren (bspw. Jahresentgelt Mitarbeiter)
- nach festen Entgelttabellen / Eingruppierung TVöD
- Freie Definition von Bewertungsskalen in beliebig vielen Stufen
- nach Prozent (bspw. 0% -> 100% / 0% -> 150% bei Übererfüllung)
- nach Punkten (bspw. 0 bis 6 / 0 bis 15)
- Mindestleistung- u. Kappungsgrenzen
- Leistungsabhängige Garantieprämien
- Verschiedenste Möglichkeiten zur Verteilung von Erfolgsprämien
Dokumentation
- Rechtssichere Dokumentation (Änderungshistorie)
- Umfassende druckfähige Auswertungen
- Zielvereinbarung / Systematische Leistungsbewertung Mitarbeiter
- Leistungsauswertung Mitarbeiter
- Gesamtauswertung Dienststelle / Betrieb
- (anonymisierte) Gesamtauswertung Personal-/Betriebsrat
- Controlling / Statistische Auswertungen
Funktionsübersicht
Die nachfolgenden Kapitel sollen Ihnen Eindrücke von der Bedienung und den Möglichkeiten des LeistungsRechners vermitteln.
Der LeistungsRechner bringt verschiedene Schnittstellen zu anderen (Lohnbuchhaltungs-)Programmen mit, über welche Sie schnell und einfach ihre Mitarbeiterdaten importieren können.
Über diese Importschnittstelle können die Spalten Ihres Exports den Feldern des LeistungsRechners zugewiesen werden.
Abschließend erhalten Sie eine Voransicht in welchem Sie kontrollieren können, ob alle Felder vollständig und korrekt erkannt und übernommen wurden sind.
Die importierten Daten beziehen sich immer auf das aktuell gewählte Abrechnungsjahr. Das Abrechnungsjahr wird oben links in grüner Schrift angezeigt.
Nach einer Neuinstallation des LeistungsRechners ist das aktuelle Abrechnungsjahr bereits vorhanden und kann mit Daten (beispielsweise vom Import) gefüllt werden.
Alternativ kann ab 1. September ein neues Abrechnungsjahr angelegt und die Daten aus dem Vorjahr importiert werden.
Ende Oktober eines jeden Jahres wird eine neue (Update) Version des LeistungsRechners veröffentlicht. Dies soll sicherstellen dass die Software immer auf einem aktuellen und zeitgemäßen Stand bleibt.
Mit den Updates können Sie weitere Abrechnungsjahre freischalten.
Bei der Erstellung des Abrechnungsjahres können verschiedene Einstellungen gewählt werden. Neben den allgemeinen Beschreibungen können so auch Ziele und Stammdaten aus dem Vorjahr übernommen werden.
Konfiguration des Abrechnungsjahres
Der Controller bestimmt das aktuelle Abrechnungsjahr und die Sichtbarkeit der Jahre für den Bewerter. Wenn das vom Benutzer gewählte Jahr nicht das aktuelle Abrechnungsjahr ist, so wird das gewählte Jahr rot angezeigt.
In der Budgetverwaltung können mehrere Budgettöpfe angelegt werden, welche beispielsweise einzelne Abteilungen und Bereichen des Unternehmens widerspiegeln.
Bei der Erstellung eines Budgets muss eine Bewertungsskala gesetzt werden. Die Skalen werden zuvor vom Controller erstellt und sind in Punkt- oder Prozentwerten definiert. Der Bewerter (die Führungskraft) muss später anhand dieser Skala die Leistung seiner Mitarbeiter bewerten, eine Außnahme bildet die Option „freie Bewertung jederzeit möglich“.
Zudem können Garantieprämien und Leistungsuntergrenzen berücksichtigt werden. Alternativ kann auch eine Kappungsgrenze sein, um das Leistungsentgelt des einzelnen Mitarbeiters zu deckeln.
Wenn die Budgethöhe des Leistungsentgelts noch nicht fest stehen, kann die eingebaute Taschenrechnerfunktion zur Hilfe genommen werden. Mit dem Taschenrechner kann nach der Zuordnung der Mitarbeiter zu dem Budget, eine prozentuale Summe des Jahresentgeltfaktors dieser Mitarbeiter errechnet werden.
In der unteren Grafik werden die Spaltenwerte durch separate Bilder näher veranschaulicht.
Der Bewerter (die Führungskraft) sieht alle ihm zugeordneten Mitarbeiter in einer Listenansicht. Über die Farben in der Spalte Status kann er schnell erkennen, in welchem Bearbeitungsschritt sich der einzelne Mitarbeiter befindet.
Der Controller kann einen Pool von Zielen und Kriterien erstellen. Aus diesen kann der Bewerter auswählen, oder eigene Erstellen sofern diese Option freigegeben ist.
Beim Setzen der Ziele kann der Bewerter aus dem Pool und aus den Zielen des Vorjahres wählen.
Folgend die Übersicht eines Mitarbeiters. Darin enthalten eine Gewichtung des Ziel- und Kriterienblocks, sowie die Gewichtung der einzelnen Ziele und Kriterien (ZV/SLB) und Bewertungen der ZV/SLB. Es ist auch möglich die ZV/SLB zu terminieren und somit eine Zielbewertung beispielsweise auch unterjährig vorzunehmen.
Die Leistungsbewertung des Mitarbeiters wird vom Bewerter in zwei Stufen frei gegeben. Im ersten Schritt werden alle gesetzten ZV/SLB freigegeben. Im Zweiten die Bewertungen der einzelnen ZV/SLB.
Nicht zuletzt bietet der LeistungsRechner auch die Möglichkeit Mitarbeitergespräche festzuhalten, welche jederzeit exportiert/ausgedruckt werden können.
Dem Bewerter stehen verschiedene vorgefertigten Reports zur Verfügung. Somit kann die Führungskraft die vereinbarten Ziele und Kriterien, sowie die anschließende Bewertung sofort in ausgedruckter Form für sich und den Mitarbeiter festhalten.
Folgend drei exemplarische PDF’s:
Der Controller hat jederzeit den Überblick über die Bewertungen aller Mitarbeiter. Eine Statusspalte mit einfacher Farbskala signalisiert sofort, an welcher Stelle noch Handlungsbedarf besteht.
Hat ein Bewerter einen Mitarbeiter Freigegeben, so kann er diesen nicht mehr bearbeiten. Sollte dies dennoch notwendig sein, so kann der Controller die Freigabe zurücksetzen und den Mitarbeiter wieder für den Bewerter bereitstellen.
Neben Budgetverwaltung und Bewertungscontrolling hat der Controller Überblick über die Stammdaten aller Mitarbeiter, kann vorab Leistungszulagen verbuchen, den Entgeltfaktor anpassen und einzelnen Mitarbeiter gesondert bewerten.
Zusätzlich stehen dem Controller verschiedene Auswertungen zur Verteilung der Ziele und Kriterien, sowie der gesamten Leistungsbewertung zur Verfügung.
Über diese wird veranschaulicht, wie viele Ziele und Kriterien im Schnitt pro Mitarbeiter definiert wurden und wie differenziert die Leistungen bewertet wurden.
Zu sehen ist, wie sich die Leistungsbewertung der Mitarbeiter in einem Leistungsspektrum von 0 bis 200 % aufgliedert.
Beziehungsweise wie viele Mitarbeiter haben eine ähnliche Gesamtleistung erreicht.
Nur wenn alle Mitarbeiter bewertet, freigegeben und das Budget ordnungsgemäß verteilt wurde, kann ein vollständiger Bericht erstellt werden. Wenn nicht erscheinen in der Berichterstellung diverse Hinweise, welche Detailliert angeben warum der Bericht nicht komplett generiert werden konnte.
Die Berechnung der Leistungsentgelte kann für jedes Teilbudget einzeln oder für alle Budgets durchgeführt werden.
Im folgenden Bild wurden drei Teilbudgets gebildet. Das Kreisdiagramm zeigt die Anteile der Teilbudgets am Gesamtbudget und ist immer auf der ersten Seite der Gesamtauswertungen zu finden.
Nachfolgend eine Auswertung der fiktiven Abteilung Hauptamt. In dieser sind alle wichtigen Konfigurationen des Budgets noch einmal zusammen gefasst. Dies wären u.a. das Teilbudget, Garantieprämien, Kappungsgrenzen und Leistungsuntergrenzen. Hat ein Mitarbeiter die Leistungsuntergrenze nicht erreicht, erhält dieser kein Leistungsentgelt (**). Die Kappungsgrenze deckelt das Leistungsentgelt. Die Erreichung dieser Grenze wird mit einem (*) signalisiert.
Vorab erhaltene Leistungszulagen werden von dem zustehenden Leistungsentgelt abgezogen.
Es ist auch möglich eine detaillierte Auswertung für jeden einzelnen Mitarbeiter zu erstellen. In dieser kann die Zusammensetzung des Leistungsentgelts genau nachvollzogen werden kann.